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Klimafasten

 

Wie sieht ein gutes Leben aus?  – Schöne Frage. Aber wenn sie im Zusammenhang mit dem Thema Fasten steht, dann klingt das eher nach Spaßbremse. Fasten, das ist doch Verzichten, oder? Und Verzichten müssen wir in Coronazeiten schon genug.

 

Und ständig denken sich irgendwelche Leute neue Fastenarten aus. Ganz aktuell in dieser Woche: Das „Klimafasten.“ Was ist das nun schon wieder? Beim Klimafasten geht es um alternative Ernährungsweisen, andere Mobilität oder sparsames Heizen. Also eigentlich um alltägliche Dinge.

 

Dass die Fragen nach Ernährung oder unserem CO2-Abdruck etwas mit unserem Alltag zu tun haben, wissen wir spätestens seit der Fridays for Future Bewegung. Deshalb machen sich auch die Kirchen Gedanken darüber.

 

Mein Glaube an Gott lässt mich auf meine Umwelt achten. Ich glaube, dass Gott uns diese Welt anvertraut hat. Gott sagt zu dieser Welt: „Siehe, es war sehr gut.“ Deshalb ist es mir nicht egal, was mit meiner Umwelt passiert.

 

In dieser Woche geht es beim Klimafasten um sparsames Heizen. Da kann jede und jeder mitmachen. Ein, zwei Grad weniger und ein etwas dickerer Pullover im Winter machen viel aus. Oder um die Frage, welche Heizung ich einbaue, wenn gebaut wird oder eine Renovierung ansteht. Ich habe mich vor vielen Jahren für eine Holzheizung entschieden. Das ist ein nachwachsender Rohstoff und in unserer Gegend ist genug davon vorhanden.

 

Und Beim Holzmachen wird mir gleich dreimal warm: beim Spalten, beim Aufschichten im Keller und beim Heizen mit Holz. Das ist wirklich sparsam und bedeutet für mich gutes Leben.