Beiträge

Kleider und Homeoffice

„Wie siehst Du denn aus? Was Du denn heute vor?“, empfängt mich meine Familie. Ich trage ein frisches weißes Hemd. Eine sehr wichtige Videokonferenz steht an. Ich soll eine halbe Stunde zugeschaltet werden.

 

Da habe ich das Poloshirt gegen das weiße Hemd getauscht. Schließlich sollen sich die Teilnehmer sich um das Thema kümmern und nicht über meine Kleidung diskutieren. „Wie sieht der denn aus?“ Diese Frage kommt bei Videokonferenzen ja immer wieder. Es ist eben nicht immer nur die Katze, die durchs Bild läuft – mal ist es auch das Schlabbershirt und mal der Kapuzenpulli.

 

Wenn ich zur Arbeit gehe, trage ich Hemd oder Pullover und Jeans, bei passender Gelegenheit einen Anzug. Genauso mache ich das bei Videokonferenzen. Wobei ich da einen Anzug mit Krawatte als overdressed empfinde.

 

In der Bibel steht: „Ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin.“ Es ist gut, dass es diesen Gedanken gibt. Dafür bin Gott wirklich dankbar. Und dieses Empfinden versuche ich auch mit meiner Kleidung auszudrücken. Das dürfen die andern in der Videokonferenz auch gerne sehen. Und das tut mir selbst gut. Deshalb ist angemessene Kleidung auch Ausdruck meines Danks.

 

Also suche ich mir das, was zu mir passt, aber dennoch nach Arbeit und nicht nach Freizeit aussieht. Unter dem weißen Hemd habe ich übrigens eine kurze Hose getragen. Es war ein brüllend heißer Tag. Das war meine Form von Bequemlichkeit an diesem Tag. Und war ich für die, die mich sehen konnten, gut angezogen und für mich habe ich mich wunderbar gefühlt.