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Kindergipfel

„Wir wollen, dass alle armen Menschen ein Dach über dem Kopf haben und genug zu essen!“, hat mir ein Junge beim Kindergipfel im saarländischen Landtag gesagt. Er ist elf Jahre alt und hat gemeinsam mit anderen Kindern eine Petition mit verschiedenen Forderungen erstellt. Was mich besonders beeindruckt hat: Die Kinder haben nicht allein an ihre eigenen Wünsche gedacht, sondern sich auch mit der Lebenssituation anderer Menschen befasst.

„Was muss aus Deiner Sicht passieren, damit das klappt?“, habe ich ihn gefragt., „Wenn sich verschiedene Menschen zusammentun.“, hat er geantwortet. „Leute, die Geld geben, ein Bauplaner und Bauarbeiter, die ein schönes Haus bauen. Und dann können da die armen Menschen wohnen.“ Seine Antwort hat mich verblüfft. Ich habe erwartet, dass er einen Verantwortlichen nennt.

Aber es war ihm sehr wichtig, dass sich Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Voraussetzungen zusammentun und gemeinsam etwas auf die Beine stellen.

Das wurde auch von anderen Kindern und bei anderen Themen immer wieder als Lösung genannt.

Deutlich wurde: Es ist wichtig, Kindern zuzuhören, sie um ihre Meinung zu fragen und altersgerecht an Lösungen zu beteiligen.

Das hat schon Jesus vertreten, wird in der Bibel erzählt, als er die Erwachsenen kritisiert hat, die die Kinder nicht ernst genommen haben.

Diese Kritik von Jesus will ich mir zu Herzen nehmen.