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Jesus fastet Brot

Wir befinden uns mitten in der Fastenzeit. Manch einer verzichtet da für eine Weile etwas, das ansonsten viel Platz und Zeit in seinem Leben einnimmt. Auf Genussmittel zum Beispiel wie Alkohol oder Schokolade.

Jesus selbst hat auch gefastet. Bevor er zu den Menschen gegangen ist, um zu predigen und zu heilen, ist er 40 Tage in die Wüste gezogen, um zu fasten. Er fragte danach, was für seine Mission wirklich wichtig ist. An den ersten Tagen war das Fasten für Jesus noch einfach. Dann kam der Hunger. Jesus konnte an nichts anderes mehr denken. Und so kam es, dass der Hunger Jesus eine gute Idee in seine Gedanken flüsterte. „Wäre es nicht gut, wenn ich die Menschen satt machen könnte“, hat sich Jesus gefragt. „So viele Menschen haben nicht genug zu Essen. Jede Missernte tötet Menschenleben. Nicht nur die Reichen sollen immer zu essen haben, auch die Armen. Das ist es, was ich mit der Hilfe Gottes tun soll. Ich werde die Steine der Wüste in Brot für die Armen verwandeln.“

Eine wirklich gute Idee, denn bis heute hungern Menschen – und die Nahrung ist nicht gerecht verteilt auf der Erde. Aber Jesus hat die Steine nicht in Brot verwandelt. Er fastete weiter. Hat weiter über seine Idee nachgedacht und gegrübelt. Dann erkannte er den Fehler. “Auch wenn ich Steine der Wüste in Brot verwandle“, hat er gedacht, „wie kann ich dafür sorgen, dass es dann auch gerecht verteilt wird? Einige Wenige werden sich das Brot nehmen und damit Gewinn machen – und leer ausgehen lassen, wen sie nicht mögen. Es könnte gar Krieg geben um das Brot, das hier herumliegt. Nein. So kann ich nicht vorgehen. Ich muss zuvor die Menschen davon überzeugen, dass sie füreinander da sein müssen. Ich muss ihnen Gottes Wort von der Liebe, von der Fürsorge, von der Verantwortung überzeugend vortragen. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort aus Gottes Mund. Also werde ich den Menschen die Liebe Gottes predigen.“

Für dieses Ziel war Jesus bereit, bis ans Kreuz zu gehen, in die totale Erniedrigung, bis in den Tod. Warum er auf seine Macht als Gottes Sohn verzichtet hat? Die Antwort auf diese Frage hören Sie morgen: 06:50 Uhr, hier im Innehalten.