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J’adore Paris

Noch nicht mal zwei Stunden Zugfahrt entfernt, befinde ich mich in einer ganz anderen Welt: Paris. Eine Stadt, die ihresgleichen sucht. Kultur, Kunst, Mode, Unterhaltung, Nachtleben, Gastronomie, uvm. Paris hat alles. Die französische Lässigkeit des savoir-vivre kommt noch hinzu. Diese Stadt macht mich ein bisschen süchtig. Es ist mein siebter Besuch und garantiert nicht der letzte. Paris fasziniert jedes Mal aufs Neue und diese Faszination an sich ebenfalls. Sich für etwas begeistern zu können, ist für mich keine Selbstverständlichkeit. Ich lasse mich nämlich nicht so leicht aus der Reserve locken. Nur mit Paris verhält es sich anders. Dort gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Eine neue Ausstellung, eine unbekannte Straße, ein anderes Viertel. Diese Stadt ist wie eine Überraschungstüte, einfach aufregend.

Mit dem Thema Begeisterung hat sich in der Spätantike der Kirchenvater Augustinus beschäftigt. Sein Urteil lautet: „Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen.“ Er hat Begeisterungsfähigkeit als eine Tugend begriffen. Begeisterung bewegt nämlich etwas im Leben und inspiriert andere. Augustinus hat sich vom Feuer der Liebe Gottes für die Menschen anstecken lassen und seinen glühenden Enthusiasmus mit anderen geteilt. Seine Begeisterungsfähigkeit öffnete dabei wie ein Schlüssel die Tür zu seinem Herzen für den Glauben. Ich brenne jedenfalls Feuer und Flamme dafür nächstes Jahr einen weiteren Kurztrip nach Paris möglich zu machen.