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Internationaler Tag des Kusses

Falls Sie heute noch niemanden geküsst haben, dann sollten Sie das – wenn möglich – so schnell wie es geht nachholen. Denn heute, am 6. Juli, ist der Internationale Tag des Kusses. Bei uns, im französisch geprägten Saarland, wird ja im Allgemeinen relativ häufig geküsst. Hier ist es üblich, sich unter Freunden oder guten Bekannten mit zwei Wangenküssen zu begrüßen. Wenn unter den Freunden Nichtsaarländer sind, kann das mitunter ein wenig für Verwirrung und überraschte Gesichter sorgen. Ganz anders in England. Hier küsst man seltener, aber dafür länger. Zumindest haben das die beiden Weltrekordhalter im Küssen für Europa gemacht. Laut Guinnessbuch der Rekorde hat ihr Kuss über 31 Stunden gedauert.

Aber egal, wo man herkommt und wie und wann und wie lange man dort küsst: Küsse gehören zu unserem Menschsein dazu. Sie sind Ausdruck für unsere Beziehungen, den freundschaftlichen wie partnerschaftlichen ebenso wie Beziehungen in einer Familie. Ein kleines Kind kann ohne große Worte mit einem dicken Schmatzer zeigen, wie lieb es Mama oder Papa hat. Deshalb tut es besonders weh, wenn ein Kuss benutzt wird, um die wahren Absichten zu verdecken. Der Judaskuss ist so sprichwörtlich geworden. In der Bibel wird erzählt, dass der Jünger Judas seinen guten Freund Jesus mit einem Kuss an die Soldaten verrät. Ausgerechnet mit diesem Liebes- und Freundschaftszeichen!

Deshalb ist es wichtig, sich am Tag des Kusses :::: auch daran zu erinnern, dass Küsse auch missbraucht werden können. Nämlich immer dann, wenn Menschen vergessen, was die Grundlage eines Kusses ist: das Vertrauen zueinander und die Absicht, es gut miteinander zu meinen.