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Ich wünsch dir einen Engel

Heute ist wieder einer dieser Tage, wo ich völlig am Ende meiner Kräfte bin. Ich bräuchte jetzt irgendwas, was mir wieder Kraft gibt.

In der Bibel gibt es eine Geschichte über einen Mann namens Elia. Er musste vor seinen Feinden wegrennen und um sein Leben fürchten. Er rannte in die Wüste. Er lief und lief, bis er am Ende seiner Kräfte war. Zum Glück gab es mitten im Nirgendwo ein Strauch. Er legte sich darunter in den Schatten und schlief erschöpft sofort ein. Ein Engel weckte ihn und sagte: „Elia! Steh auf und iss und trink was!“ Vor Elia stand plötzlich leckeres Brot und ein Krug voll Wasser. Er hat gegessen und getrunken und ist wieder eingeschlafen. Der Engel weckte ihn noch mal. „Elia! Steh auf, iss und trink was! Du hast noch einen weiten Weg vor dir.“

So ein Engel wünsche ich mir heute auch. Einen, der mir was bringt, das mich stärkt.

Und danach: ein Nickerchen. Kurz Kraft tanken.

Manchmal hab ich sogar solche Engel. Vor kurzem zum Beispiel, eine Frau aus meinem Kirchenvorstand. Sie hat mir eine Tüte mit Kiwis gegeben. „Eine große Portion Vitamin C für dich!“ hat sie gesagt. Oder eine Freundin, die mir morgens bevor sie zur Arbeit gefahren ist, noch Tee vorbeigebracht hat; einfach als Geste dafür, dass sie mir gute Besserung wünscht und an mich denkt.

So ein Engel wünsche ich mir heute auch. Und die Chance auf ein Nickerchen.