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Ich will euch stärken

Seit Anfang des Jahres schleppe ich schon eine Erkältung mit mir rum. Einige Runden Antibiotika habe ich schon hinter mir.

„Du musst dich ausruhen!“ sagen meine Kolleg*innen.

Ja wenn das mal so einfach wäre! Ich hab einen der Jobs, bei denen es schwierig ist, sich krank zu melden und wirklich nicht zu arbeiten. Denn außer mir kann’s keiner machen. An meiner Arbeit hängt halt einiges dran. Verantwortung für Menschen, für Finanzen, für laufende Prozesse.

Ich tue mich deshalb schwer damit, mich krank zu melden und wirklich nichts zu arbeiten. Ich bin damit nicht die Einzige. Das bemerke auch im Freundes- und Bekanntenkreis. Sich richtig ausruhen und auskurieren, das tun nur wenige. In unserer Gesellschaft ist das tief verankert. „Ich kann nicht krank sein, ich muss doch arbeiten!“

Die Crux an der Sache ist: wenn ich mich nicht richtig auskuriere, wird es langfristig eigentlich schlimmer. Nur – wie soll ich zur Ruhe kommen?

Jesus sagt: „Kommt zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch stärken.“ Er sagt damit: „Bei mir kannst du alles abladen. Alles, was in deinem Kopf seine Kreise dreht. Ich höre und sehe deine Gedanken und ich helfe dir, sie auszuhalten.“

Ich denke, das ist der Knackpunkt. Aushalten, mal nicht zu funktionieren, sondern ganz auf mich selbst zu achten. Das will ich mal probieren.