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Himmlische Musik

In Madrid gibt es viele Straßenmusiker. Auf meinem Weg zur U-Bahn bemerke ich einen jungen Mann, der gerade dabei ist, sein Musik-Set aufzubauen. Bestehend aus einer Gitarre und einem Mikrofon. Als ich gerade dabei bin, um die Ecke zu biegen, stimmt der Mann die ersten Töne von „Thinking out loud“ von Ed Sheeran auf seiner Gitarre an. Irgendetwas lässt mich einen Moment innehalten und darauf warten wie seine Stimme klingt. Nur ein paar Sekunden später singt der Mann: hell und klar, fast so wie im Original. Weitere Menschen bleiben stehen, um zuzuhören und einige sind sogar so begeistert, dass sie sich zu einem kleinen Tänzchen hinreißen lassen. Musik hat eben eine unglaubliche Wirkung und dieser Sänger ist wirklich mit Talent gesegnet.

Ein Leben ohne Musik ist für mich unvorstellbar. Ganz unabhängig davon, ob diese aktiv oder passiv erlebt wird. Was wäre das auch für ein Leben? Schon der Philosoph Friedrich Nietzsche hat seinerzeit behauptet, dass so ein Leben nur ein Irrtum sein könne. Musik begleitet die Menschen seit eh und je und spielt auch in der Bibel eine große Rolle. Sie beinhaltet Liebeslieder, Loblieder, Klagelieder, Danklieder und vieles mehr. Im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, steht, dass der Thron Gottes von Klängen der Posaunen und Gesängen umgeben ist. Musik ist demnach ein Teil der Welt Gottes. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass sie manchmal so himmlisch schön klingt, dass man sogar mitten auf der Straße dafür stehen bleibt.