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„Heiland, wirf Hirn vom Himmel“

Die Zeiten, in denen ich mit einem Auto voller Aufkleber mit Sprüchen rumgefahren bin, sind längst vorbei.

Aber einen Aufkleber gibt es doch. Und der wurde selbst angefertigt und mir geschenkt. Offensichtlich muss das so sein.

Denn vor etlicher Zeit habe ich mal in einer Predigt davon erzählt, dass ich es sehr bedauere, dass ein Aufkleber nicht mehr hergestellt wird, den ich mir als einzigen noch aufs Auto kleben würde. Das wurde offenbar sehr aufmerksam gehört.

Und so fahre ich wie in alten Tagen mit der Botschaft: „Heiland, wirf Hirn vom Himmel!“ über die Straßen.

Auf diesen „Hirn-Wurf-Satz“ werde ich immer wieder angesprochen. Erst kürzlich von einer Frau, die auf dem Parkplatz neben mir geparkt hat und von einem Passanten, der den Aufkleber beim Vorbeigehen gelesen hat.

Die Rückmeldungen fallen dabei bisher immer positiv aus und beginnen oft mit Zustimmung. Die Frau auf dem Parkplatz hat zum Beispiel davon gesprochen, dass sie mit großer Sorge sieht, wie leichtsinnig manche in Urlaub fahren und – wie gerade auf Mallorca geschehen – überhaupt nicht an die Folgen denken – weder für sich noch andere, wenn sie sich möglicherweise mit dem Coronavirus  infizieren. Und der Passant hat gesagt, dass er nicht versteht, dass Menschen sich derart übergriffig und gewalttätig gegenüber Polizeibeamtinnen und –beamten oder gegenüber Sanitäterinnen oder Feuerwehrleuten verhalten, wenn sie da sind, um ihre Arbeit zu tun: Nämlich anderen Menschen zu helfen und dabei oft auch deren Gesundheit und Leben zu retten.

So haben wir am Ende unserer Gespräche den Wunsch jeweils bekräftigt: Ja, Heiland wirf Hirn vom Himmel- aber nicht zu knapp!“