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Handgemacht

Endlich richtig Herbst. Für mich sind die kalten Jahreszeiten ein totaler Gewinn, denn dann heißt es wieder: ran an die Nadel. Ich liebe es, zu stricken. Meine Hände können gar nicht mehr ohne. Kaum ist der eine Schal fertig, suche ich schon nach Anleitungen fürs nächste Projekt. Topfuntersetzer, Stirnbänder… Familie und Freunde werden bombardiert mit meinen Maschenwerken.

Stricken hat für mich 2 ganz wunderbare Effekte. Zum einen ist es wie eine Art Yoga- Fingeryoga. Im Alltag versuche ich oft, so viele Dinge wie möglich gleichzeitig zu erledigen. Effektiv, aber stressig. Beim Stricken funktioniert das nicht. Da bin ich ganz konzentriert bei der einen Sache. Was um mich herum passiert, kann ich komplett ausblenden. Entspannend ist das. Und der 2. Effekt: Mit den eigenen Händen was zu erschaffen, das bereitet mir einfach Freude. Wenn ich am Ende das Ergebnis vor mir liegen habe, macht mich das richtig stolz.

Als Christin liegt mir da der Begriff „Schöpfung“ auf der Zunge. Wir Menschen sind ja auch irgendwie das Ergebnis von Gottes Do-it-yourself- Projektes. Und ich bin mir sicher, er schaut sich seine Werke auch immer wieder gerne an, klopft sich stolz auf die Schulter und denkt: gut gemacht.