Beiträge

Halbzeitpause

Der zweite Advent. Zwei Kerzen brennen – und plötzlich fällt mir auf: Wir haben bald schon Halbzeit. Die erste Hälfte der Adventszeit ist fast schon geschafft. Der Adventskalender ist bald zur Hälfte geplündert, und der Nikolaus hat sich auch schon verabschiedet.

Halbzeit… das klingt ja sonst eher nach Fußball oder Handball. Man geht in die Kabine, schaut, wie’s läuft, welche Chancen man liegen gelassen hat – und wie man die zweite Hälfte besser angehen will.

Und irgendwie passt das perfekt in diese Tage. Denn Advent fühlt sich ja oft an wie ein Spiel, das viel zu schnell läuft. Geschenke organisieren, Schulaufführungen, Plätzchen backen, WhatsApps beantworten, ob man dieses Jahr „wichtelt oder nicht“ – und zack, steht Weihnachten vor der Tür und man denkt: Moment, wo ist eigentlich die Zeit hin?

Vielleicht ist der 2. Adventssonntag genau der richtige Moment, um mal kurz stehenzubleiben – wie in so einer echten Halbzeitpause. Einfach mal durchatmen. Schauen: Was tut mir gut? Was tut uns als Familie gut? Und was kann für die zweite Hälfte vielleicht ein bisschen… entspannter laufen?

Ich merke: Wenn ich jetzt nicht gegensteuere, rennt diese Adventszeit einfach durch – und ich hinterher. Also: Stresslevel runterfahren. Erwartungen ein bisschen kleiner drehen. Und bewusst die Dinge genießen, die Advent so schön machen. Und wenn die zweite Hälfte nicht perfekt läuft? Egal. Weihnachten kommt trotzdem – freundlich, warm und ohne Leistungskontrolle.