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Gute-Twitter-Nachricht

Es gibt sie. Neben Hass, Aggression, Beleidigungen und Hetze kann man in den sozialen
Netzwerken tatsächlich auch noch gute Nachrichten finden. Auf twitter habe ich eine
gelesen. Da ist eine alleinerziehende Mutter. Sie hat vier Kinder und geht Vollzeit arbeiten.
Sie schreibt, dass sie nicht arm ist. Aber trotzdem ist nicht alles drin. Auf twitter hat sie
gepostet:

„350 Euro Schullandheim für Kind 2, 250 Euro Schullandheim für Kind 1, 200 Euro
Ferienbetreuung für Kind 3 und Kind 2. Zahlbar bis nächste Woche (…) Wann ist der richtige
Zeitpunkt, ihnen mitzuteilen, dass sie wohl zuhause bleiben müssen? Ich möchte weinen!“

Diese Nachricht hat offenbar viele andere twitter-Nutzer berührt. So sehr, dass sie innerhalb
kürzester Zeit über 11000 Euro für die Frau gesammelt haben. Klassenfahrten und
Ferienbetreuung sind damit gesichert. Was mit dem restlichen Geld geschehen wird, ist noch
offen.

Mir macht diese gute Nachricht Mut. Sie hilft mir, die Hoffnung nicht zu verlieren. Die
Hoffnung darauf, dass wir Menschen auch anders können. Dass wir andere nicht als
Konkurrenten oder Gegner sehen müssen, die uns was wegnehmen wollen. Dass wir andere
wahrnehmen können als das, was sie sind: menschliche Wesen mit all ihren Stärken und
Schwächen, Sorgen und Nöten. Unsere Nächsten, wie die Bibel es nennen würde.
Menschen, von denen wir uns anrühren lassen können.

Die alleinerziehende Mutter konnte ihr Glück überhaupt nicht fassen. Als Reaktion auf das
viele für ihre Kinder gespendete Geld hat sie geschrieben: „Ich bin wahnsinnig überwältigt.
Von der Hilfsbereitschaft. Von der Anteilnahme. Es berührt mich sehr! Danke!“