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Gottes Schubs

Ab heute weht wieder ein anderer Wind! Naja. Für einige zumindest: Die Fastenzeit geht los.

Für viele Menschen sind die vierzig Tage vor Ostern ein Grund, bewusst auf etwas zu verzichten. In meinem Bekanntenkreis ist das auch so: viele fasten Alkohol oder Süßigkeiten oder Fleisch.

Eigentlich geht die Fastenzeit etwas tiefer. Es ist ein Einstieg, um aus einem Muster auszubrechen.

Aus etwas rauszukommen, in dem man schon lange festhängt, ist ziemlich schwer, finde ich. Veränderung braucht Durchhaltevermögen und Zeit.

Während ich auf etwas verzichte, also „faste“, reicht es manchmal nicht, ein Ziel vor Augen zu haben. Meinem Willen steht mein innerer Schweinehund entgegen. Und der lacht schadenfroh. Wartet auf einen Moment der Schwäche.

Manchmal geht es nicht ohne einen Schubs von außen. Mir gibt Gott gelegentlich so einen Schubs. Es sind Augenblicke, in denen ich doch noch ein Fünkchen Kraft kriege, mein Fasten einzuhalten. Wenn im richtigen Augenblick mein Lieblingslied im Radio läuft und mir Kraft gibt. Wenn ich beim Einkaufen kurz abgelenkt werde, bevor ich ins Regal greife und meine Versuchung in den Wagen lege. Ganz kleine Kleinigkeiten können ein Schubs von Gott sein.