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Gott reden hören – durch Träume

Ich kenne Menschen, die sagen: Wir haben Gott schon sprechen gehört. Als richtig laute, deutlich vernehmbare Stimme. Nun: Meine Erfahrung ist das noch nicht. Das heißt aber nicht, dass ich ihn nicht auch schon mal gehört habe.  Das habe ich schon auf ganz verschiedene Weise getan. Eine davon sind Träume. Zweimal in meinem Leben hat Gott durch einen Traum zu mir geredet. Beim ersten Mal war ich 22 Jahre alt. Damals wusste ich noch nicht, dass Gott auch durch Träume sprechen kann. Deswegen war ich ziemlich überrascht. Aber mir war völlig klar, dass es Gott war. Und: Ich bin mit dieser Erfahrung vielleicht gar nicht so alleine. Über 80 Prozent der Menschen kennen übernatürliche Erfahrungen, hat eine Studie herausgefunden. Manche davon sind Träume. Nur deuten viele Menschen wichtige Träume in ihrem Leben nicht so wie ich.

OK, ehrlich gesagt: Ich habe den Traum damals auch nicht so ernst genommen. Habe das, was Gott mir da gesagt hat, nicht konsequent verfolgt. Und – habe dadurch eine große Fehlentscheidung in meinem Leben getroffen. Dabei hätte ich es schon damals besser wissen können: Denn auch in der Bibel benutzt Gott manchmal Träume, um Menschen etwas Wichtiges mitzuteilen. Zum Beispiel Josef im Alten Testament. Seine Brüder haben ihn deswegen als „Träumer“ verspottet. Aber weil Josef einen Traum ernst genommen hat, konnte er viele Menschen vor einer Hungersnot retten (Gen 40/41). Und im Neuen Testament wird erzählt, wie Gott einmal zum Apostel Petrus durch einen Traum geredet hat (Apg 10). Den zweiten Traum, durch den Gott zu mir gesprochen hat,  hatte ich vor knapp zweieinhalb Jahren. Da hat Gott mir deutlich gemacht, dass ich einen bestimmten Menschen loslassen kann, weil er sich um ihn kümmern würde. Seitdem bin innerlich freier, wenn ich an diesen Menschen denke.

Natürlich haben wir auf unsere Träume keinen Einfluss. Wir können Gott nicht sagen „Jetzt sprich mal durch einen Traum zu mir!“ Aber Gott redet so zu uns, wie wir es verstehen können. Das muss nicht unbedingt ein Traum sein. Aber wenn mal einer kommt, den Sie behalten konnten und von dem Sie den Eindruck haben, dass er eine hilfreiche Bedeutung für ihr Leben hat – dann schieben sie den nicht gleich auf’s Unterbewusstsein. Vielleicht war das ja Gott.