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Good Friday

Heute ist Karfreitag. Einer der sogenannten „stillen Feiertage“. Da gibt es keine Tanzveranstaltungen und Feste, keine Märkte und auch keine Sportturniere. Die Ruhe an diesem Feiertag ist besonders geschützt. Das „Kar“ in Karfreitag kommt nämlich aus dem althochdeutschen und steht für Klage, Trauer oder Kummer. Und auch wenn es um die Trauer um einen schon sehr lange verstorbenen Menschen geht, so ist dieser Verlust noch immer ein Grund zur Klage. Denn der, der damals am Kreuz sein Leben verloren hat, der war ein richtiger Guter. Einer, der sich um alle gekümmert und gesorgt hat. Und weil dieser eine, dieser Jesus, so besonders war, orientieren sich heute noch viele an ihm. Leben nach seinem Vorbild und tragen als Ausdruck Ihres Glaubens an Gott ebenso Fürsorge für ihre Mitmenschen.

Martin Luther hat den Karfreitag als „Guten Freitag“ bezeichnet. Weil aus dem tragischen Verlust was Gutes hervorgegangen ist. Zum einen Ostern, die Auferstehung Jesu und die folgende Glaubensbewegung der Nächstenliebe. Im Englischen heißt der Karfreitag deshalb heute noch „Good Friday“.

Und darum ist dieser stille Feiertag heute für mich überhaupt keine Spaßbremse, sondern wirklich ein schützenswerter Tag der Ruhe. Ein Tag der uns daran erinnert, dass wir es alle gut miteinander meinen sollten.