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Glauben in Zeiten von Corona

Die einen hamstern Klopapier, die anderen machen sich Gedanken darüber, was sie für ihre Mitmenschen tun können. 

Zu den Letztgenannten gehören viele Aktive in den evangelischen Kirchengemeinden im Saarland. In diesen Tagen frage ich immer wieder nach, welche Ideen es gibt, das Leben in den Kirchengemeinden aufrecht zu erhalten – auch wenn alle Veranstaltungen und Gottesdienste abgesagt sind. Das Ergebnis ist beeindruckend: In den meisten evangelischen Kirchengemeinden gibt es inzwischen Telefonnummern, an die man sich wenden kann, wenn man nicht aus dem Haus kommt. Kirchen haben zu bestimmten Zeiten geöffnet. Man kann dort zum stillen Gebet einkehren oder findet einen Gesprächspartner für seine Nöte und Sorgen – natürlich mit gebührendem Abstand. Hausgebete werden verschickt. Wenn die Glocke läutet, verbinden sich alle in diesem Gebet miteinander. Und im Internet werden Gottesdienste gestreamt und Chatforen für Seelsorge und Gespräch eingerichtet. 

 

In meinen Rundbriefen gebe ich diese Ideen weiter. Und das zieht Kreise. Gerade in dieser schlimmen Zeit erweist sich, was in der Bibel steht: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“