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Gedenken an das Attentat in Berlin

Heute wird in Berlin ein Denkmal eingeweiht. Es erinnert an zwölf Menschen, die getötet wurden und an fast 70 Verletzte. Heute vor genau einem Jahr war Anis Amri mit einem LKW über den Weihnachtsmarkt am Berliner  Breitscheidplatz gerast. Zur diesjährigen Eröffnung des Breitscheider Weihnachtsmarktes hat es einen Gottesdienst gegeben in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, direkt neben dem Platz. Die Veranstalter des Weihnachtsmarkts hatten darum gebeten. Auf dem Altar haben zwölf Kerzen gebrannt für die getöteten Menschen.

Welchen Schmerz, welche Wut und Ohnmacht, welche Traurigkeit dieses Verbrechen bei den Angehörigen und Betroffenen ausgelöst haben muss, ist von Außenstehenden wohl kaum zu erfassen. Zu fassen ist dagegen, dass viele seitdem nicht mehr so sorglos und unbekümmert einen Weihnachtsmarkt besuchen. Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen wie das Aufstellen von Betonbarrieren oder Polizeibeamte, die Streife gehen, gibt es in diesem Jahr für die meisten Weihnachtsmärkte.

Und dennoch: Es geht dabei nicht bloß um Orte, an denen viele Menschen zusammenkommen. Es geht auch um die Botschaft, an die die Weihnachtsmärkte im Kern erinnern und auf die sie vorbereiten: Gott wird Mensch, damit das geschehen kann, was die Engel in der Heiligen Nacht den Hirten auf dem Feld verkündet haben: Fürchtet Euch nicht. Euch ist der Heiland geboren. Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden. Auch daran erinnert mich das neue Denkmal in Berlin.