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Frühstück am See

Petrus und Johannes gingen nach Jesu Tod wieder ihrem alten Beruf nach. Sie fischten mit anderen, die auch Jesus nachgefolgt waren. So verbringen sie einmal eine ganze Nacht auf dem See, fangen aber nicht einen Fisch. Erfolglos gearbeitet, zurück im Alltag, wieder im alten Boot.

„Rudern wir zurück und machen wir Feierabend!“

Etwa 50 Meter vom Ufer entfernt sehen sie jemandem am Ufer stehen.

Er ruft: „Habt ihr für mich was zu essen?“

„Nein, wir haben nicht einen Fisch gefangen!“

„Werft das Netz noch mal an der rechten Seite aus, dann werdet ihr etwas fangen!“

Was soll´s, denken sie wohl und tun es. Dann ruckt es am Netz. Auf einmal ist es so voll mit Fischen, dass sie das Netz nicht mehr ins Boot bekommen. Johannes ahnt es zuerst: „Das haben wir schon mal erlebt! Das muss Jesus sein!“

Petrus bindet sein Gewand hoch, springt ins Wasser, watet zum Ufer. Dort brennt schon ein Feuer, darauf Fisch und geröstetes Brot. Der Mann am Ufer hat alles vorbereitet. Als auch die anderen da sind, gibt es erst mal Frühstück am See. Er gibt ihnen vom Brot und den Fischen. Und sie wagen nicht ihn zu fragen: „Jesus, bist du es wirklich?“

Als ich noch im Rettungsdienst gearbeitet habe war unser Frühstück im Team nach dem Nachtdienst immer die Gelegenheit noch mal zu verarbeiten was wir in der Nacht erlebt hatten.

Vielleicht sitzen Sie ja auch gerade beim Frühstück. Vermutlich eher nicht am Feuer mit Fisch und Toast. Bei mir sind es die Eier mit etwas Schinken. Aber ich mag die Vorstellung, dass Jesus schon beim Frühstück bei mir ist.