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Friedenslicht aus Betlehem

Seit 1993 wird das Friedenslicht aus Bethlehem jedes Jahr von den Pfadfindern in die kirchlichen Gemeinden gebracht. Nach einem festlichen Gottesdienst machen sie sich auf und bringen dieses besondere Licht, das in der Geburtskirche in Bethlehem angezündet und dann weitergegeben wurde zu den Kirchen ihrer Stadt.

Auf meiner letzten Stelle habe ich im Gemeindehaus gewohnt. Und es war immer schön, wenn dann die Pfadfinder kamen und wir das Licht in einer großen Kerze in einer Laterne angezündet haben. Von dort aus nahmen wir es dann immer mit einer kleineren Kerze mit zu unserem Adventskranz in den Gottesdienst und auch unserem eigenen Adventskranz.

 

Mit diesem Friedenslicht soll an die Worte der Weihnachtsbotschaft im Lukasevangelium erinnert werden: »Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade«. Dort in Bethlehem kam der Friede Gottes zu uns Menschen.

Einmal war es allerdings passiert, dass jemand, der das so nicht kannte auch die Kerze in der Laterne im Gemeindehaus ausgeblasen hat.

Er dachte, die haben sie wohl bei Gehen versehentlich angelassen.

Als meine Tochter das sah war sie empört und rief laut: „Das war das Friedenslicht aus Bethlehem! Das darf man erst nach Weihnachten wieder ausmachen!“

Es tat ihm natürlich leid und er wollte es dann gleich wieder anzünden. Aber da war die Empörung noch größer. „Das geht jetzt nicht mehr! Das muss doch das Feuer aus Bethlehem sein! Sonst ist das nicht das Friedenslicht.“

Meine Frau ging dann gleich mit ihr und einer kleinen Laterne zu den Nachbarn, die bei den Pfadfindern sind und holte dort wieder das richtige Friedenslicht!