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Freundschaft am Band

Meine Tochter muss gerade in Kunst Freundschaftsbänder knüpfen. Und ich gebe zu: Als sie mir das erzählt hat, musste ich kurz schmunzeln – ein bisschen Nostalgie, ein bisschen Knotenfrust. Denn ich erinnere mich noch gut, wie ich früher selbst mit bunter Wolle da gesessen habe. Die Hälfte der Fäden verknotet war und am Ende das Band irgendwie doch ein bisschen schief. Aber: Es war mit Liebe gemacht – und das zählt.

Freundschaftsbänder sind ja mehr als nur ein hübsches Armband. Sie stehen für Verbindung. Für „Ich denk an dich.“ oder „Du bist mir wichtig.“ Man trägt sie nicht, weil sie perfekt sind, sondern weil sie etwas bedeuten.

In der Bibel steht: „Ein Freund liebt allezeit.“ – und manchmal zeigt sich das eben auch in einem schief geknüpften Band aus roter, grüner und gelber Wolle.

Ich finde: In einer Zeit, in der vieles digital und schnelllebig ist, tut es gut, sich an so etwas Einfaches wie ein Freundschaftsband zu erinnern. Etwas, das man mit den eigenen Händen macht – und das bleibt.

Ich wünsche euch heute einen Tag voller gut geknüpfter Verbindungen – mit Menschen, die euch guttun.