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Freudensprung

„Wisst ihr, was Halleluja heißt?“ fragt die Musiklehrerin in der Klasse meiner Tochter. Doch so richtig traut sich keiner was zu sagen. Die Lehrerin kann sich kaum halten. Denn sie hat eine tolle Übersetzung: „Ich spring aus der Buxe! Das bedeutet Halleluja.“ Ok, denke ich, das ist sicher eine originelle Übersetzung. Aber mal schauen. Halleluja ist ein hebräisches Wort. Es kommt in der Bibel ziemlich oft vor und heißt übersetzt: „Lobt Gott!“ In der Bibel steht zum Beispiel: „Halleluja, lobet Gott in seinem Heiligtum. Lobt ihn mit Posaunen, mit Pauken, Saiten und Pfeifen. Alles, was Atem hat, lobe den Herrn.“

Das heißt: Da freut sich einer so richtig. Und singt, tanzt und spielt. Lässt die Band so richtig aufdrehen und es rocken. Und das zeigt mir: wenn ich gut drauf bin, gute Laune habe und es mir richtig gut geht – warum nicht Gott dann dafür danken? So richtig von Herzen. Mit Pauken und Trompeten! Gott loben muss also nicht nur in der Stille passieren. Nicht kleinlaut und verborgen. Sondern es darf mutiger und laut sein. Mit Gesang. Mit Musikinstrumenten. Mit allem, was ich habe.

Natürlich ist das auch eine Typfrage. Wem es gefällt, der sagt oder singt „Halleluja“. Wenn es mir gut geht, dann mache das lieber so, wie es die Lehrerin meiner Tochter gemeint hat. Ich spring aus der Buxe. Lasse es also rocken. Dann singe ich laut einen Song mit, der gerade im Radio spielt. Bewege mich zur Musik und danke damit Gott. So klingt mein Halleluja.