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Freude durch Geborgenheit

Ins Gefängnis haben sie ihn geworfen – Paulus, den Apostel.

Und von dort schreibt er dann einen Brief. An die Gemeinde in Philippi. Da steht: Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Zu jeder Zeit!

Gute Laune und Spaß hatte Paulus im Gefängnis sicher nicht.

Aber von welcher Freude spricht er dann?

Paulus freut sich darüber, dass sein Leben durch Gott geborgen und geschützt ist. Er ist wie wir heute vielleicht sagen würden:

„Bei Gott unverschämt gut aufgehoben!“

Gott hält seine Hand über ihn, auch an so einem unerfreulichen Ort wir dem Gefängnis. Das will er der Gemeinde mitteilen.

Darum jammert er nicht über seine Situation. Er fordert die Gemeinde auf, sich mit ihm zu freuen. „Unser Gott hält mich und Euch in seiner Hand geborgen!“ Das ist die Basis, auf der wir unser Leben aufbauen und uns die Freude nicht verderben lassen.

Paulus freut sich über die Geborgenheit so sehr, dass auch das Gefängnis daran nichts ändern kann.

Ähnliches hat auch Dietrich Bonhoeffer erlebt, der Theologe, der sich mit den Nazis angelegt hatte. Auch ihn hat man ins Gefängnis geworfen. Von dort schreibt er seinen Eltern.

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Geborgenheit in Situationen, die mir Angst machen.

Freude spüren, auch dann wenn es nicht mehr lustig ist.

Von guten Mächten wunderbar geborgen. Das wünsche ich mir – und Ihnen – öfter.