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Folgen wir ihm

Als Kinder hatten wir eine Bande. Die sechs schwarzen Panter. Später sieben, weil einer immer auf seinen kleinen Bruder aufpassen musste und der sowieso immer mit kam. Wir bauten eine Bude und planten allerlei Abenteuer. Vor allem wollten wir Detektive sein und Kriminalfälle aufklären. Da aber wenig aufzuklären war, übten wir erstmal. Zum Beispiel das Verfolgen von Verdächtigen. Wir haben dann auf der Straße einfach irgendeinen Menschen ausgesucht und sind dem dann unauffällig gefolgt. Wie gesagt, 7 Jungs zwischen 7 und 10.

Die Menschen haben das natürlich bemerkt und fragten sich, was da los war und schimpften manchmal auch. Das sind schöne Kindheitserinnerungen. Ich musste dran denken, als ich die heutige Tageslosung las: „Ihr wisst doch: Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt.“

Da geht es um Leid und nicht um unbeschwerte Kindertage. Wir sollen Jesus durch das Leid folgen. Diesmal sind es die Verfolger, die das nicht wollen. Wer will schon leiden? Und doch wissen wir auch, dass wir es nicht verhindern können. Das Leben besteht aus Tagen des Glücks du Tagen des Leids. Ich bin dankbar, dass Jesus den Weg durch das Leid vorangegangen ist und ich diesen Weg nicht allein bahnen muss, sondern in seinen Fußspuren. Ein Kinderspiel wird das dadurch nicht, keinesfalls. Aber: Ich bin auf dem Weg des Leids niemals allein. Darum mag kommen was will: Tage unbeschwerten Spiels oder Tage der Krankheit: Er ist bei mir. Damit lässt sich gut in die Zukunft gehen.