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Fische

Da hat sich ein kleines Wasserbecken im Bach gebildet. Äste, Gras und Laub haben sich zwischen ein paar Steinen verfangen. So ist ein kleiner Stausee entstanden. Vielleicht zwei mal zwei Meter groß. Ich stehe an diesem Sommertag am Ufer und genieße das Plätschern des Bachs. Es ist herrlich kühl unter den Bäumen, die am Bachufer stehen.

Da bewegt sich was. Fische. Etwa eine Handlänge groß. Zwei, drei … sechs Fische zähle ich. Wie sind sie hierher gekommen? Der Bach ist vor und hinter dem Wasserbecken nicht besonders tief. Da kann kein Fisch schwimmen. Vielleicht kamen sie im Frühjahr, als der Bach mehr Wasser führte und die Fischeltern den Laich aussetzten. Nun ist dieses kleine Wasserbecken offenbar ihr Lebensraum.

Während ich die Fische betrachte, wird mir auf einmal bewusst, wie verletzlich diese Fische sind. Sie sind abhängig davon, dass das Wasser fließt und dass es sauber und nährstoffhaltig ist. Und mir wird bewusst, dass das auch etwas mit mir zu tun hat. Mit der Menge Wasser, die ich verbrauche. Und mit der Sorgfalt im Umgang mit schädlichen Abwässern.

Diese Fische sind ein Teil der Schöpfung Gottes. Genau, wie ich. Mein Horizont ist weiter und mein Wissen ist größer. Und damit auch meine Verantwortung.