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Fisch an Karfreitag

Heute ist Karfreitag. Oder wie ich als Kind manchmal gesagt hab: Fischtag. Denn Christen gedenken heute des Leidens und Sterbens Jesu und traditionell wird dann zum Essen Fisch aufgetischt. Aber warum eigentlich?

Zum einen, weil wir uns auf dem Höhepunkt der Fastenzeit befinden. Fleisch zu essen, war in früherer Zeit in diesen Tagen verpönt. Und zum anderen, weil der Fisch zu Zeiten der ersten Christen eine Art Geheimsymbol gewesen ist. Sie malten ihn sich an die Türen ihrer Versammlungsorte. Denn Fisch heißt auf Griechisch ICHTYS. Und das sind auch im Griechischen die Anfangsbuchstaben für übersetzt „Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter“.

Jesus hat auch mal in einem Fischerboot auf dem See Genezareth gepredigt. Als er fertig war, sagte er zum Besitzer des Bootes, einem gewissen Simon Petrus: fahr hinaus und werf deine Netze zum Fang aus. Petrus erklärte ihm, dass er die ganze Nacht durch mit Fischen beschäftigt war und nicht einen gefangen hat. Aber er würde auf Jesu Wort hören und wieder hinaus fahren. Und siehe da, die Netze waren am Ende so voll mit Fischen, dass noch andere Fischer mit ihren Booten kommen mussten, um alles zu transportieren. Petrus war überwältigt und sagte zu Jesu, geh weg von mir, ich bin ein sündiger Mann. Und Jesus antwortete ihm, Fürchte dich nicht. Von heute an wirst du Menschen fangen.

Und so ist der Fisch auch ein Symbol für uns Christen und das Fischernetz ein Symbol für Gemeinde. Wir erzählen von Jesu, wie heute vom Leiden und Sterben und fangen so Menschen für den christlichen Glauben.