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Etwas Sinnvolles tun

Mein Freund und Pfarrerkollege Klaus geht Ende des Jahres in den Ruhestand. Er freut sich darauf, die Verantwortung für seine Kirchengemeinde an eine junge Pastorin abgeben zu können. Ich hab‘ ihn gefragt, was er denn im Ruhestand so vorhat. Und er antwortet:

„Ich würde gerne auch im Ruhestand noch etwas Sinnvolles tun!“

Das ist sicher etwas, was viele Menschen, nicht nur im Blick auf den Ruhestand, so unterschreiben würden. Etwas Sinnvolles tun. Etwas, was vielleicht sogar diese Welt besser macht.

Aber was könnte das sein?

Eine Philosophin hatte mal treffend formuliert:

„Es geht darum, das zu tun, wofür unser Herz schlägt. Sein Leben da leidenschaftlich investieren, wo wir etwas bewegen wollen. Das gibt dem Leben Sinn.“

Das will ich auch. Und wenn ich mich frage, was ich mit meinen Möglichkeiten gestalten und in meinem Umfeld einbringen kann, dann muss ich nicht weit gehen.

Mich da einbringen, wo ich zuhause bin. Das macht doch durchaus Sinn!

Meine Leidenschaft ist es, den Menschen in meinem Umfeld vorzuleben, wie reich ich durch meinen Glauben an Gott beschenkt bin. Ich möchte vorleben, was es bedeutet von Gott angenommen, geliebt und wertgeschätzt zu sein. Ich bin beschenkt, um zu beschenken. Und wenn ich irgendwo eine Möglichkeit sehe mich mit meinen Gaben zu verschenken, dann mach ich das einfach.

Das Schöne daran: Meine Hände werden dabei nicht leer. Wer sich verschenkt, bekommt mindestens genauso viel zurück. So ist zumindest meine Erfahrung.