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Esel oder Pferd? Was würden Sie wählen?

Wenn Sie wählen dürften: Was würden Sie nehmen? Einen Esel oder lieber ein Pferd? Wahrscheinlich eher ein Pferd. Denn das Ross steht für Anmut, es ist edel, kräftig, schön. Der Esel hingegen hat ein schlechtes Image: Er ist störrisch, nur ein Lasten-Träger und im Volksmund wird er sogar als dumm bezeichnet.

Nicht umsonst ritten Könige und Feldherrn auf edlen Pferden. Das war Ausdruck ihrer Macht.

Vor meinem geistigen Auge sehe ich Napoleon, den Kaiser der Franzosen, auf seinem Zweibrücker Hengst Fayoum.

Doch bei Gott ist es anders: Als Jesus in die Hauptstadt Jerusalem hineinreitet, da sitzt er auf einem Esel. Und zwar ganz bewusst. Denn damit setzt Jesus ein Zeichen: Man kann ihn als den guten, milden und gerechten König erkennen, der dem Volk verheißen ist.

Ein König, der den Menschen dient, statt sie zu unterdrücken, auszupressen und zu beherrschen.

Könige als Alleinherrscher sind in unserem Kulturkreis abgeschafft. Moderne „Herrscher“ sind keine absolutistischen Könige mehr und werden auf Zeit gewählt. Könige haben meist nur noch rein repräsentative Funktion.

Aber den Mächtigen unserer Tage steht es gut zu Gesicht, den ihnen anvertrauen Menschen zu dienen, statt über sie zu herrschen. Wer Macht und Verantwortung verliehen bekommt, sollte der erste Diener des Volkes sein.

Also: Lieber Esel statt Ross. Und zwar aus richtungweisenden Gründen!