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Endzeitliche Ruhe

„Wie wunderbar ruhig es ist“, sagt mein bester Freund. Wir sitzen auf einer Parkbank und machen Pause von unserem Spaziergang im Deutsch-Französischen Garten. Im südlichen Teil laden viele Bänke zum Ausruhen ein. Es sind kaum Menschen da. Dafür wetteifern die Rosen darum, welche die schönsten Farben hat. „Ich schätze am Ende unseres Lebens werden wir ganz viel Zeit zum Ausruhen haben“, spricht mein bester Freund weiter.

„In der Tat“, antworte ich. Dafür gibt es sogar einen Ort. Er heißt Katapausis. Nach biblischer Vorstellung ist dies der Ort, an dem Gott nach der Schöpfung seine Ruhe angetreten hat. Und genau dorthin lädt er alle Glaubenden ein am Ende mit ihm gemeinsam einen feierlichen Gottesdienst abzuhalten.

„Davon habe ich ja noch nie gehört. Katapausis? Das klingt ja fast schon nach einer Pause“, erwidert mein bester Freund und lacht.

Recht hat er. Am Ruheort Gottes herrscht eine nie endende Pause. Diese Pause bzw. Ruhe steht uns nach christlicher Vorstellung am Ende des Lebens bevor. So erzählt das der Hebräerbrief. Wer auf Gott vertraut und seinen Verheißungen glaubt, der wird am Ende in Gottes Ruheort eingehen und dieselbe Ruhe von seinen Werken erleben wie Gott von seinen eigenen. (vgl. Hebr 4,10 ELB).

„Komm, lass uns weitergehen“, sage ich. „Noch ist unsere Zeit nicht gekommen. Doch, wenn es soweit ist, wissen wir schon mal, wohin die Reise geht.“