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Ende gut, alles gut

„Das wird schon wieder. Du wirst sehen. Die Zeit heilt alle Wunden.“

Kennen Sie solche Sätze? Haben Sie selbst schon versucht, mit dem „Das wird schon wieder“ Satz zu trösten? Es ist ja auch etwas dran: Die Zeit heilt tatsächlich die ein oder andere Wunde. Aber die Narben bleiben zurück. Und zwar ein Leben lang.

Damit der Satz „Das wird schon wieder“ nicht zur billigen Vertröstung wird, sondern wirklich Trost spendet, braucht es ein Ziel, einen Wendepunkt, an dem sich etwas ändert.

Für Christen gibt es dieses „letzte Ziel“: Es ist der Tag, an dem der auferweckte Christus wiederkommt. Von Anfang an halten Christen an dieser Vision fest: Jesus kommt wieder; und zwar am Ende der Zeit, am Jüngsten Tag, am letzten Tag.

Früher sagte man: Zum Weltgericht. Und man meinte, dass die „Anderen“, die „Bösen“, an diesem Tage bestraft würden – man selbst eher nicht!

Heute denken wir Christen anders: Am Jüngsten Tag werden die gebrochenen, verletzten und gedemütigten Menschen aufgerichtet; ihre Wunden geheilt. Unheil – in welcher Form auch immer – gibt es danach nicht mehr.

Die Wiederkunft Christi ist kein frommer Wunsch, sondern es ist die Verheißung Gottes an uns Menschen.

Übersetzt könnte das heißen: Am Ende wird alles gut. Und wenn nicht alles gut ist, ist es nicht das Ende.

Und das ist doch eine Perspektive, die Mut macht.