Beiträge

Eine weiße Weste trotz schmutziger Hände

„Ich habe eine weiße Weste!“ Das heißt: Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen. Ich habe nichts Unrechtes getan. Ich bin sauber.

Die Farbe Weiß steht nicht nur für „sauber“ sondern auch für rein im ethisch-moralischen Sinn.

In der christlichen Farbenlehre ist weiß die Farbe für Jesus Christus. Er, der Reine, hat alle Fehler, Sünden und Unreinheiten der Menschen auf sich genommen und die Menschen sozusagen „reingewaschen“; gereinigt vom Schmutz der Sünde.

Eine schöne Vorstellung: Alle meine Unreinheiten, meine Fehler und Verfehlungen – kurz alle meine Sünden – sind „sauber gemacht.“ Ich bin rein. Durch und in Christus.

Meine Weste ist weiß. Aber darauf ausruhen gilt nicht! So ist das nicht gemeint.

Als „Rein-Gewaschener“ habe ich die Verantwortung für mich selbst und für die Menschen um mich herum. Ich stehe in der Verantwortung für die Welt, in der ich lebe.

So ist die Farbe Weiß nicht nur der Zuspruch der Reinheit, sondern auch der Anspruch, diese im Alltag zu leben.

Dabei mache ich mir sicher an der ein oder anderen Stelle die Hände schmutzig. Aber meine Weste bleibt weiß. Gott sei Dank.