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Eine Stunde geschenkt

Schönen guten Morgen. Na, ausgeschlafen? Fitter als gestern früh? Könnte sein, denn heute Nacht ist uns ja eine Stunde geschenkt worden. Alle Uhren stehen jetzt auf Winterzeit. Und zumindest heute Morgen hat man das Gefühl, als hätte das wirklich was Gutes. Ein schöner Moment, wach zu werden und zu wissen, dass man mehr geschlafen hat als gestern. Es gibt ja auch den Merksatz: Was uns im Frühling genommen wird, wird uns im Herbst wieder geschenkt.

Ich ahne aber, dass die Welt morgen früh schon ganz anders aussieht. Dann wird uns wieder bewusst, dass der Tag immer noch nur 24 Stunden hat. Der Wecker auch um 6 Uhr in der Winterzeit klingelt. Und ich bin mir sicher, der ein oder andere zieht den Rollladen hoch und beschwert sich erstmal, weil es jetzt morgens wieder so dunkel und diesig ist.

In der Bibel steht: Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde.

Gott hat uns ein Zeitkonto geschenkt. Er verwaltet dieses Konto, aber es ist an uns, mit dieser Zeit achtsam umzugehen. Und das scheint wirklich schwierig zu sein. Viele schaffen es ja noch nicht einmal aus dem planmäßigen Sonntag einen Ruhetag zu machen.

Nein. Wir brauchen keine Stunde mehr, wir brauchen nur das Bewusstsein, dass auch Pausen ihre Zeit haben. Bis der nächste Tag anbricht haben wir jetzt noch gut 14 Stunden Zeit. Geht besonnen mit diesem Geschenk um.