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Ein Traum

Gestern Morgen bin ich liegen geblieben. Auch ein Pfarrer hat sonntags mal frei. Ich konnte ausschlafen. Während ich noch dösend im Bett gelegen habe, fingen ringsherum die Glocken an zu läuten. Von meiner Wohnung aus kann ich die Glockentürme von zwei evangelischen und drei katholischen Kirchen hören. Alle fünf Glockentürme haben eingeladen zum Gottesdienst, abwechselnd, nacheinander, teilweise auch parallel. Und während die Glocken läuteten, bin ich wieder eingeschlafen und hatte einen Traum:

Ich habe geträumt, dass die fünf Glockenspiele sich vereinigen und die fünf Kirchen zu einer werden. Ein vielstimmiges Glockengeläut würde einladen zum Gottesdienst und von allen Seiten strömen Menschen in die eine große Kirche: Frauen und Männer, Greise, Kinder und Jugendliche, Familien und Singles, Müde und Hellwache. Alle kommen sie, um miteinander Gottesdienst zu feiern. Es versammelt sich eine bunte fröhliche Schar in einem Gottesdienst ohne Grenzen. Die Gemeinde singt, betet, hört die Predigt und schließlich feiert sie ein gemeinsames festliches und buntes Abendmahl.

Dann bin ich wieder aufgewacht und habe die Glocken der fünf Kirchen wieder einzeln gehört: abwechselnd, nacheinander, teilweise parallel. Aus Erfahrung wusste ich, dass sich hier und da 20, 30, vielleicht auch einmal 50 Personen in den einzelnen Kirchen zum Gottesdienst versammeln. Und dass sie alle für sich Gottesdienst feiern und auch getrennt zum Abendmahl gehen.

Ich habe mich an meinen Traum erinnert und gedacht: Wie wunderbar! Lassen Sie uns gemeinsam von dieser Zukunft der einen christlichen Kirche träumen.