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Ein Hass, eine Welt

Erinnern Sie sich noch an diese Schlagzeile: Überfall auf Schule, 130 Kinder getötet? Vor genau 5 Jahren war das. Es geschah in Peschawar, Pakistan. Taliban waren die Täter. Sie erinnern sich nicht?

Dann geht es Ihnen wir mir. Ich habe das in einem Rückblick auf die Ereignisse vor 5 Jahren und ich konnte mich nicht erinnern.

Schrecklich, oder? 130 tote Kinder, und man hat es vergessen.

Gewöhnen wir uns dran? Oder meinen wir: wenn es in den Islamischen Ländern passiert, ist es weniger schlimm?

Wenn so etwas passiert, dann wird bei uns schnell gesucht, in welche Schublade es passt: Terrorismus oder Amoklauf? Rechts, links, Islamistisch oder einfach Psycho? Es lässt sich oft kaum entscheiden. Vielleicht, weil es die falsche Frage ist. Da gibt es nämlich nur ein Motiv: Hass.

130 Kinder in einer Schule erschießen. Völlig egal ob es ein Amokläufer in den USA oder ein Taliban-kommando in Pakistan macht. Völlig egal, in welches religiöse oder politische Mäntelchen die Täter  sich hüllen. Die wahre Ursache ist einfach Hass. Der Hass auf Schüler in Pakistan in erster Linie Hass auf Kinder, Hass auf Menschen, Hass auf mich. Und es sind die Eltern wie Du und ich, die seit jenem Tag nicht mehr froh werden, es sind Großeltern und Freunde wie Du und ich, deren Leben mit den Kindern starb. Wir sind eins, nur eine Welt. Nur eine Menschlichkeit. Nur eine Chance für uns alle.

Und darum bitte ich Sie heute: Beten Sie für die Hinterbliebenen, die Eltern, die Freunde, die diesen Tag bestimmt nicht vergessen haben. Beten wir hier in Deutschland für sie. Um Frieden für diese Welt und ihre Herzen.