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Die Jugend von Heute

Die Jugend hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

So formulierte der griechische Philosoph Sokrates ca. 440 v. Christus.

Dieser unbarmherzige Blick der Alten auf die Jungen ist zeitlos.

Heute erlebe ich aber noch etwas anders: Jugendliche sind verunsichert und trauen sich nur wenig zu. Sie geben schnell auf und ziehen sich zurück.

Was Jugendliche brauchen? Menschen, die sie ernst nehmen, begleiten, die es aushalten, als Reibungsfläche zu dienen. Auch meine vier Kinder waren in der Pubertät nur mit Liebe und Humor zu ertragen. Ich habe mir immer vorgestellt, an ihrer Stirn hängt ein Schild: Wegen Umbau geschlossen! Meine Frau und ich sind einfach an ihnen drangeblieben, bis das Hirn wieder normal funktioniert hat.

Was Jugendlichen nach meiner Erfahrung gut tut, ist auch ein vorgelebter Glaube. Die Zusage Gottes, dass er sie liebt und sie wunderbar geschaffen hat, kann ihnen helfen, sich auch selbst anzunehmen.

Sehr gerne unterhalte ich mich mit Jugendlichen über ihre Zukunft: Wie willst Du dein Leben gestalten? Was sind deine Ziele?

In diesen Gesprächen erkennen sie in verschiedenen Tests, was sie für besondere Persönlichkeiten sind und welche Motivationen und Fähigkeiten Gott in sie hineingelegt hat. Da erlebe ich Jugendliche, die strahlen. Sie staunen, was sie alles drauf haben und setzen sich dann Ziele.

Schimpfen bringt nichts. Sie aushalten, ihnen zuhören und für sie da sein, das ist die Aufgabe der Älteren.

Ich freue mich, wenn ich dabei helfen kann Kindern und Jugendlichen Wurzeln und Flügel zu verleihen, damit sie ihre Herausforderung auf dem Weg ins Leben bestehen.