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Die Dame mit der Lampe

Die „Dame mit der Lampe“ wurde sie genannt: Florence Nightingale, die Begründerin der
modernen Pflege. Mit einer Petroleumlampe in der Hand war sie im Krimkrieg von Bett zu Bett
gegangen, um verwundete Soldaten zu betreuen. Dabei erkannte sie, wie wichtig eine gute und
fundierte pflegerische Ausbildung ist, um kranken und verwundeten Menschen auch wirklich
helfen zu können.
Um an Florence Nightingale zu erinnern, wurde heute, an ihrem Geburtstag, der „internationale
Tag der Pflege“ ins Leben gerufen.
Nightingale wirkte an mehreren Gesundheitsreformen mit und setzte sich für gute Ausbildung
und gute Arbeitsbedingungen von Pflegepersonal ein. Ihr ist es zu verdanken, dass neben der
ärztlichen Versorgung auch die Pflege professionalisiert und die Krankenpflege zu einem
gesellschaftlich geachteten und anerkannten Berufsweg geworden ist.
Wobei es gerade mit der gesellschaftlichen Anerkennung heutzutage fast schon wieder so eine
Sache ist: Gerade Menschen in der Pflege leiden unter hoher Arbeitsbelastung, schlechter
Bezahlung und ungünstigen Arbeitszeiten. Kein Wunder, dass es da in vielen Krankenhäusern
und Pflegeheimen fast schon einen Pflegenotstand gibt. Umso wichtiger ist es, sich für gute
Bedingungen in der Pflege einzusetzen.
Das ist nicht nur eine Aufgabe für Menschen, die in der Pflege arbeiten. Das ist eine Aufgabe,
die uns als Gesellschaft angeht. Denn daran, wie sie mit den Armen, Kranken und Schwachen
umgeht, erkennt man, wie sozial eine Gesellschaft wirklich ist.
Heute, am internationalen Tag der Pflege, möchte ich mich hier ganz öffentlich, bei allen
Menschen, die in der Pflege arbeiten, bedanken! Auch wenn das letztlich nur der erste Schritt
sein kann!