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Die Angst nimmt zu

Die „Grafik des Tages“ in der Saarbrücker Zeitung lese ich gerne. Letztens zeigte eine Tabelle die Ängste der Deutschen im Jahr 2022: Die größte Angst ist die vor steigenden Lebenshaltungskosten.

Neu dazugekommen ist die Angst vor kaum noch bezahlbarem Wohnraum und vor weltweit immer mächtiger werdenden autoritären Herrschern. Die Grafik zeigt deutlich: Die berechtigte Angst der Menschen in unserem Land nimmt zu! Gut, dass ich das nun auch schriftlich habe. Die Frage ist nur: Hilft es mir, mit meiner Angst besser umgehen zu können, wenn ich weiß, dass es 67% der Menschen genauso geht?

Spannend fände ich zu hören, warum 33% keine Angst haben! Welche Strategien haben diese Menschen?

Wenn ich merke, dass ich in diesen Sog der Angst gerate, spüre ich sofort diese Ohnmacht gegenüber dem, was gerade um mich herum geschieht. Und Ohnmacht treibt mich dann zu meinem Gott. Wenn ich nichts ändern kann, brauche ich den, der die Macht hat einzugreifen. Meisten flüchte ich dann zu den Psalmen der Bibel.

Ein Vers begleitet mich da schon seit Monaten. Er steht in Psalm 121: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Spannend an diesem Psalm 121 ist, dass der Beter mit seiner Angst zu Gott kommt und ihm dann eine andere Person die Hilfe Gottes zusagt. Wenn ich mit meiner Angst auf einen Berg von Sorgen und Nöten schaue tut es einfach gut, wenn dabei Menschen an meiner Seite sind, die zuhören und aufmuntern. Dein Herr steht dir doch zur Seite. Und er hat doch gesagt: Ich behüte dich vor allem Bösen, ich behüte dein Leben.