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Der innere Schweinehund

Dieses Mistvieh. Es macht mir schon wieder einen Strich durch die Rechnung. Ich wollte doch gar keine Torte essen. Ich will doch gut aussehen! Laufen und Trainieren! Bauch, Beine und Po in Form bringen! Stattdessen sitzt mein Schweinehund neben mir auf der Couch, hält mir die Chipstüte hin und sagt auch noch verführerisch: „Da ist auch noch Schokolade in der Kommode!“ Ich hasse es. Ich fühl mich dabei so schwach!

Hätte Gott mich nicht standhafter machen können? Oder überhaupt von Anfang an weniger Speck für meinen Luxuskörper einplanen können? Wenigstens ‘n guter Stoffwechsel, damit Chips und Schokolade nich gleich ansetzen wär’ schon nett gewesen. Aber nein.

Sie kennen das bestimmt. Wenn wir so aus einer Laune heraus und halb ernst einen Plan schmieden. Dann ist das ein netter Plan. Zum Beispiel „Ich melde mich im Fitness-Studio an und geh drei mal die Woche trainieren.“

Der Schweinehund sagt dazu nur: „Jaaaa, Genau. Haha. Lass’ ma gut sein.“

Das Mistvieh lässt sich meiner Erfahrung nach, nur mit wirklich eisernem Willen in den Griff kriegen. Eine Laune reicht da einfach nich’ aus. Es muss so ‘ne ganz tiefe Überzeugung sein, die im Inneren mantra-artig sagt: „DAS will ich. DAS will ich. DAS WILL ICH.“ Ich glaube, wenn wir etwas wirklich, und ich meine wirklich so richtig, wollen, dann kriegen wir es auch hin.