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Der Herr gibt`s den Seinen im Schlaf (Ps 127,2)

Wochenende, das ist nicht immer ein Ruhepool im hektischen Alltag!

Statt Entspannung gibt es viel zu tun, was in der Woche neben der üblichen Arbeit, dem sich Kümmern um Familie, Haushalt und sonstigen Aufgaben liegen geblieben ist. Wer mit pubertierenden Kindern zusammen lebt, kann ein besonderes Phänomen beobachten: das Schlafverhalten verändert sich bei Jugendlichen durch die vielen Umstellungen in ihrem Körper. Ich werde deshalb nie den 14-Jährigen vergessen, der sich zu seiner Konfirmation den Spruch ausgesucht hat:

„Der Herr gibt`s den Seinen im Schlaf.“ Als er im Gottesdienst diesen Spruch aufsagte, wurde gelacht. Es war ein freundliches Lachen, denn es passte einfach – auf ihn und auf so viele andere Jugendliche und ihre Familien. Er erklärte, warum ihm dieser Satz so gut gefiel: Schlafen ist wichtig und man solle sich nicht zu viel Sorgen machen. Bei einem Problem, sage seine Oma, soll man am besten eine Nacht darüber schlafen. Er hat Recht: Was sich der Körper in der Pubertät sucht, tut auch in anderen Phasen des Lebens gut. Arbeiten und sich Ausruhen, den Sorgen mit einer Portion Gottvertrauen begegnen – nicht nur am Wochenende:

„Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzt

und esst euer Brot mit Sorgen, denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.“