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David und Goliath

Es herrscht Krieg zwischen Israel und den Philistern. Schon seit Wochen sind Davids Brüder an der Front. David selber ist noch zu jung. Er hütet daheim die Schafe. Doch sein Vater schickt ihn los: Geh zu deinen Brüdern und bring ihnen etwas zu essen.

Im Lager herrscht im wahrsten Sinne des Wortes Riesen-Aufregung. Drüben bei den Philistern haben sie einen Mann namens Goliath. Der ist 2 Meter 50. Jeden Tag stellt er sich hin und brüllt rum: „Ihr Zwerge, ich zermalme euch. Wer kämpft gegen mich? Keiner, weil ihr Würmer seid. Genau wie euer Gott, ein Gott der Würmer. “ David ist sich sicher: „Ich kann den besiegen! Er macht sich über Gott lustig. Seine Überheblichkeit macht ihn verwundbar“ König Saul sagt: „Na, dann kämpf gegen ihn. Da brauchst du aber einen Brustpanzer und einen Helm. Hier, kannst meinen haben.“

David, der kleine Hirtenjunge, sieht darin lächerlich aus. Er sagt: „Ich brauche das nicht. Ich mach es auf meine Weise.“ Er geht zum Bach und sucht sich ein paar schöne Kieselsteine für seine Schleuder. Mit der kann er perfekt umgehen. Schon oft hat er damit seine Schafherde gegen Raubtiere verteidigt.

Damit tritt er Goliath gegenüber. Der lacht im ersten Moment noch, aber dann fliegt der Stein zielgenau aus der Schleuder auf seine Stirn. Zack. Tot.

Worüber diese Geschichte alles erzählt! Über das Großmaul und seine Taktik: Einschüchtern, bis keiner mehr dessen Schwächen wahrnimmt vor Angst. Aber der, der kühlen Kopf bewahrt, der sich auf seine eigenen Fähigkeiten besinnt, der kann die Schwächen des Riesen ausnutzen und siegen.

Wie heißt ihr Goliath? Wie heißt bei ihnen der Brustpanzer, den sie angeblich anlegen müssen, der ihnen aber nicht passt? Wie heißt ihre Steinschleuder? Vielleicht liegt ihr Sieg auch ganz nah, sie müssen das nur noch zusammen denken.