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David fällt tief

König David aus dem Alten Testament ist ein hervorragender König. Da kann keiner was sagen. Aber wie so viele andere Herrscher auch stolpert er fast über seine Vorliebe für schöne Frauen. Als er nämlich die schöne Batseba zufällig beim Baden beobachtet, ist es um ihn geschehen. Das Problem ist bloß: Sie ist verheiratet, noch dazu mit einem Offizier in Davids Diensten: dem tapferen und treuen Uria. Weil der aber gerade an der Front ist, lässt David Batseba zu sich kommen und verführt sie. Es kommt, wie es kommen muss: Batseba wird schwanger. Peinlich. David versucht, das Ganze doch noch irgendwie Batsebas Mann in die Schuhe zu schieben. Er bestellt ihn zu sich und erwartet einen Bericht über die Lage an der Front. Anschließend schickt er ihn nach Hause und sagt: „Kümmere dich mal um Deine Frau.“ Aber Uria schläft bei der Palastwache und geht nicht zu seiner Frau.

Da sieht David nur noch einen Ausweg: Er sorgt dafür, dass Uria bei der nächsten Schlacht in die erste Reihe gestellt wird. Dort fällt er. David nimmt anschließend die Witwe seines Soldaten zur Frau. Keiner hat was gemerkt. Außer Gott. In Person des Propheten Nathan sagt er David auf den Kopf zu, was geschehen ist.

Und David? Er hätte sicher auch Nathan noch beseitigen können. Er hätte weiter machen können und weiter lügen, betrügen und morden.

Aber er steigt aus. Er gibt seine Verfehlung zu. Und siehe da: Er erfährt Vergebung. Vielleicht kommt uns das ungerecht vor, aber es Vergebung hat große Kraft. Sie kann Leben retten, weil sie hilft, auszusteigen. Sie macht die Vergangenheit nicht ungeschehen, aber sie ermöglicht Zukunft. Gibt es etwas, das Ihnen vergeben werden sollte?