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Das Beste kommt noch

In der Adventszeit ist es bei uns zuhause ganz schön hektisch. Bis Weihnachten ist noch so viel zu tun. Und gefühlt ist das, was bis Weihnachten nicht erledigt ist, verpasst. Für immer.

Das erinnert mich an das typische Ende von Märchen. Erst geht es turbulent zu, die Helden haben jede Menge Prüfungen zu bestehen und gewinnen am Ende die Königstochter oder den Königssohn. Das Ganze gipfelt in einer Hochzeit und endet mit dem Satz: „Und sie lebten glücklich bis ans Ende.“ Punkt. Fertig. Danach kommt – Nichts. Schon ziemlich lustig eigentlich.

Wie anders die Erzählung rund um Weihnachten! Mir gefallen ganz besonders die heiligen drei Könige. Die machen sich auf, weil sie einen Stern sehen. Den deuten sie als Zeichen für eine neue, friedliche Zeit, die mit der Geburt des neuen Königs der Juden beginnt.

Den neuen König wollen sie natürlich sehen. Als sie ankommen, fragen sie erstmal im Königspalast nach. Aber dort weiß man nichts von einem neuen König.

Sie finden den neuen König in einem Stall. Gar nichts ist perfekt. Da liegt ein Baby, am Anfang seines Lebens in einer provisorischen Unterkunft.

Aber die drei Könige sind gar nicht enttäuscht. Sie erkennen in dem Kind das Besondere, den Erlöser, egal, wie wenig perfekt die Umgebung ist. Und die Geschichte endet hier nicht. Die heiligen drei Könige ziehen nach der Begegnung wieder nach Hause. Die Familie mit dem Kind muss fliehen. Und auch später ist das Leben von Jesus alles andere als perfekt und königlich.

Weihnachten steht also am Anfang, nicht am Ende. Das Beste kommt noch!