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Coming Out Day

Am Sonntag wird weltweit der Coming Out Day gefeiert. An diesem Tag wird dazu aufgerufen sich zu outen: zum Beispiel als schwul oder lesbisch, oder eben als etwas anderes, was unter den Begriff „queer“ fällt. Es geht darum, zu sich selbst zu stehen. Egal ob man sich als Mann oder Frau fühlt und egal auf wen man steht. An diesem Tag geht es darum, Menschen Mut zu machen zu sich selbst zu stehen. Sich so wie sie sind zu outen.

Das ist immer noch für viele Leute schwierig, weil sie Angst davor haben, dass andere sie ausgrenzen oder mobben.

Es gibt viele Orte auf dieser Welt, an denen ein Outing sogar lebensgefährlich ist. Im Iran werden Männer, die sich küssen mit verprügelt und alles, was noch intimer ist, wird mit dem Tod bestraft. In Polen ist ca. ein Drittel des Landes LGBT-freie Zone. Auf Deutsch: Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*gender sind nicht erwünscht und können sogar aus der Stadt gejagt werden. Die Liste der Staaten und Städte, die nicht offen für queere Lebensweisen sind, ist nicht grade kurz.

Der Coming Out Day ist also leider nicht so regenbogenbunt, wie er aus meiner Sicht sein müsste. Es gibt noch viele Kämpfe auszutragen bis die meisten begriffen haben, dass Liebe gleich Liebe ist. Egal ob homo oder hetero. Am Coming Out Day am Sonntag steht die Liebe im Vordergrund: die Liebe zu uns selbst und die zu anderen. Daran ist weder etwas anstößig, noch gefährlich. In der Bibel heißt es sogar: „Gott ist die Liebe.“ Ich glaube, dass er für uns einfach will, das wir zu uns selbst stehen. Immerhin hat er uns ja so gemacht. Als Menschen, die sich selbst und andere lieben können.