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Bist Du glücklich?

« Bist Du glücklich? » fragt Hector seine Clara. Doch sie scheint diese einfache Frage irgendwie falsch zu verstehen. Entrüstet sagt sie: « Sag’s doch, Du willst Dich von mit trennen, nicht wahr?! »
Kurz nach dieser etwas skurrilen Szene aus dem Film « Hectors Reise », begibt sich Hector auf die Suche nach dem Glück. Er will wissen, was Menschen glücklich macht, um als Psychiater seinen Patienten besser helfen zu können. Unterwegs begegnen ihm viele unterschiedliche Menschen: ein Manager, den es glücklich macht, immer weitere Millionen zu verdienen. Einen tibetischen Mönch, der es liebt, in aller Einfachheit zu leben. Einen Arzt in Afrika, der seine Bestimmung darin gefunden hat, Menschen unter einfachsten Bedingungen zu helfen.

Hector trifft noch andere Personen und jedes Mal notiert er sich einen kleinen Merksatz in sein Glücks-Reisetagebuch. Von einem Professor für Glücksforschung hört er folgenden Satz: « Wir sollten uns nicht so sehr mit der Suche nach dem Glück beschäftigen, sondern eher mit dem Glück beim Suchen.“
Ich höre daraus folgende Warnung: Während wir ständig auf der Suche sind nach dem absoluten Glück, besteht die Gefahr, dass wir die kleinen glücklichen Augenblicke des Lebens übersehen. Und das wäre doch schade! Der Professor rät, sich mehr an den Dingen zu freuen, mit denen wir uns beschäftigen: Ob das Begegnungen sind oder Gespräche, ob wir etwas lernen oder verstehen, ob wir tanzen oder feiern. Denn dann, so der Professor, werde das Glück quasi als Nebenprodukt ganz von alleine anfallen.

Ich habe mir vorgenommen, in Zukunft auf genau diese Momente Acht zu geben. Auf sie will ich mich freuen.