Bei Panik, bitte Durchatmen!

Heute ist wieder ein Tag, an dem ich permanent am Telefon hänge. Meine To-Do-Liste wird mit jedem Anruf länger. MAN EY! Dabei müsste ich doch eigentlich zuerst…! *Laut Seufz*
Tief durchatmen. Das sage ich immer zu meinen Kolleginnen, wenn der Aufgabenberg so groß wird. Tief durchatmen. Jetzt sag ich es mir selbst.
Das Schwierigste für mich: zu entscheiden, mit was ich anfange. Vielleicht kennen Sie das auch? Wenn es zu viel auf einmal ist – Schockstarre!
Da hilft: Einatmen. Ausatmen. Nein – das reicht noch nicht. Nochmal: einatmen – ausatmen. Jetzt wird’s besser. Noch einmal: einatmen – ausatmen.
Es ist immer noch viel, aber eine Stimme schiebt sich vor die Panik im Kopf und sagt in ganz ruhigem Ton zu mir:
„Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch abmüht und belastet seid! Ich will euch Ruhe schenken.“
Da muss ich schmunzeln. Ich weiß, dass der Satz in der Bibel steht. Jesus soll ihn gesagt haben. „Komm zu mir“… mmh. Wohin? Na, vielleicht ist Jesus grade bei der Kaffeemaschine?
Mit einer Tasse frischem Kaffee in der Hand atme ich nochmal durch. Ah – dieser Kaffeeduft!
Jetzt hab ich’s! Ich werde gleich mit Punkt 5 auf meiner Liste anfangen.
Und dann sehe ich weiter. Eins nach dem anderen. Schön in Ruhe.