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Bedingungslos geliebt

Ich war mit meinem ältesten Sohn im Auto unterwegs. Vor wenigen Tagen erst ist er zum dritten Mal Vater geworden. Wir sprechen über das unbeschreibliche Gefühl sein Kind nach der Geburt in den Armen zu halten. Ich erzähle ihm, wie glücklich, aber auch ängstlich ich damals war, als er mir in die Arme gelegt wurde.

Dann frage ich: „Wie war das jetzt bei dir? Ist das beim dritten Kind anders als beim Ersten?“

„Ja klar, sagt er, „ich wusste ja, was auf mich zukommt. Beim ersten Kind war ich einfach nur sprachlos überwältigt. Die Gefühle schlugen Purzelbäume. Ich wusste gar nicht wohin damit. Aber Eins ist bei allen drei Geburten gleich geblieben: Du nimmst dein Kind in die Arme und begreifst auf einmal, was bedingungslose Liebe ist. Dieses Kind muss nichts tun, muss nicht lächeln oder strampeln. Dein Herz ist so voll von Liebe für diesen kleinen Menschen. Ich würde für dieses Kind alles hergeben, was ich habe! Seit ich Kinder habe, ahne ich, was gemeint ist, wenn ich von der bedingungslosen Liebe Gottes höre. Wenn uns Gott auch so liebt, wie ich meine Kinder, dann macht mich das sehr froh und gelassen.“

Was für eine schöne Beschreibung der Liebe Gottes hat mein Sohn da gefunden. Diese bedingungslose Liebe möchte ich immer wieder neu entdecken und mitnehmen in meinen Alltag. Ich muss meinem Gott nicht erst zeigen, dass ich liebenswert bin. Ich muss ihn nicht anlächeln oder mich abstrampeln. Das ist ein großes Missverständnis. Ich vertraue auf den Vater im Himmel, dessen Gefühle vor Liebe Purzelbäume schlagen, wenn er mich sieht.