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Autokorrektur

Die Autokorrektur meines Tablets hat mir schon so manches Schnippchen geschlagen. In einem Brief an Frau Fusenig wurde da in der Anrede plötzlich Frau Fusselig. Gott sei Dank habe ich es gemerkt. Schief gegangen ist aber meine Mail an Herrn Kolz. Der wurde zu Herrn Kotz und es war mir fürchterlich peinlich. Danach habe ich meine Autokorrektur dann endgültig ausgeschaltet.

Es ist gut, etwas zu verbessern. Bloß: Automatisch funktioniert das offensichtlich nicht. Zumindest geht es besser, wenn ich es manuell mache sozusagen. Auch wenn das natürlich anstrengender ist. Viel anstrengender.

Der Apostel Paulus bezeichnet das Leben an einer Stelle in der Bibel sogar als Wettkampf. Und ich glaube, dass er Recht hat damit. Es geht oft genug darum, gegen seinen inneren Schweinehund zu kämpfen, wenn ich etwas in meinem Leben verbessern möchte. Vor ein paar Jahren zum Beispiel:  Da habe ich gemerkt, dass ich zu viel sitze und zu wenig an der frischen Luft bin. Und deshalb habe ich mir vorgenommen, wieder mehr Sport zu treiben.

Seitdem jogge ich fast jeden Morgen eine halbe Stunde den Berg hinter meinem Haus rauf und wieder runter oder fahre mit dem Rad zur Arbeit. Das tut richtig gut. Und so hilft es mir bis heute, wenn ich mir öfter mal sagen lasse: hier geht es nicht mehr weiter, jetzt du musst korrigieren. Klar: Ich wünsche mir dann auch manchmal, dass das ganz automatisch ginge. Aber das tut es nunmal nicht. Da muss ich dann eben selbst Hand anlegen. Aber dafür erlebe ich dann auch keine peinlichen Überraschungen mit falsch korrigierten Namen.