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Aus und vorbei

Nachdem Jesus gekreuzigt worden war, machten sich zwei frustrierte Jünger auf den Heimweg. Als sie über ihre Trauer sprechen, schließt sich ihnen ein Mann an.

„Worüber redet ihr da?“ fragt er sie.

Der ganze Frust platzt aus ihnen heraus: „Wir haben an Jesus geglaubt und nun ist er am Kreuz gestorben, und mit ihm unserer Hoffnungen!“ Der Mann hört zu und dann erklärt er ihnen mit Belegen aus dem Alten Testament, warum das so geschehen ist. Am Ziel angekommen, will der Mann sich verabschieden, aber sie bitten ihn, zum Essen zu bleiben.

So sitzen sie am Tisch. Und der Fremde nimmt das Brot, dankt Gott dafür und gibt jedem davon. Da gehen den beiden Jüngern die Augen auf und sie erkennen, wer da mit ihnen am Tisch sitzt. Es ist der auferstandene Jesus selbst.

Danach ist er verschwunden. Voll Freude laufen sie zurück nach Jerusalem, um den anderen Jüngern zu erzählen, dass sie Jesus gesehen haben.

Von Jesus werden uns in der Bibel viele Tischgeschichten erzählt. Immer wieder hat er sich mit Menschen beim Essen unterhalten. Darum wundert es mich auch nicht, dass diese beiden Jünger ihn beim Essen erkannt haben.

Hier fällt es mir leicht, Jesus als Vorbild zu nehmen. Ich koche gerne und lade auch gerne Menschen zum Essen ein. Am Tisch mit einem leckeren Essen lässt es sich einfach leichter reden und zuhören. Meist ist das bei uns Zuhause dann mit unseren Gästen eine fröhliche Runde. Manchmal kommt aber auch auf den Tisch, was gerade das Leben schwer macht. Dann einfach gemeinsam zu hören und darüber zu reden – das hilft. Und etwas von der Last bleibt einfach liegen.