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Arbeit der Bahnhofsmission Saarbrücken

Anmod: Mit ihren leuchtend blauen Westen sind sie auf Bahnhöfen gut zu erkennen: die Mitarbeiter der Bahnhofsmission. Aber was genau ist deren Aufgabe? Daniela Bubel hat die Saarbrücker Bahnhofsmission besucht:

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 – Bahnhofsgeräusch –

So ein Bahnhof ist schon ein besonderer Ort. Hier treffen sich Menschen aus allen Gesellschaftsschichten. Die, die mit vollgepacktem Koffer auf Reise gehen und auch diejenigen, die nur hierher kommen, um in Mülleimern nach Pfandflaschen zu wühlen. Die sogenannten “blauen Engel” der Bahnhofsmission sind für alle da, sagt Claudia Rebmann vom Diakonischen Werk an der Saar:

Rebmann: “Die Bahnhofsmission ist für alle Menschen da. Für Menschen, die etwas außerhalb der Gesellschaft stehen, aber auch für Reisende, die hier auf dem Bahnsteig warten, am Frieren sind. Die können dann gerne auch mal eine Tasse Kaffee kriegen. Wir machen da keine Unterschiede.”

Die Hilfe der Saarbrücker Bahnhofsmission wurde im letzten Jahr von mehr als 12 000 Menschen in Anspruch genommen. Ohne das Engagement der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter wäre das nicht möglich gewesen:

Rebmann: “Wir haben eine hauptamtliche Mitarbeiterin und im Moment 25 ehrenamtliche Mitarbeitende, die sich hier engagieren, die hier ihren Dienst machen – immer zu zweit. Wir haben geöffnet jeden Tag von 8:00 – 18:00 Uhr. Die Voraussetzungen sind, dass man gerne Kontakt hat mit Menschen, dass man offen, freundlich und kommunikativ ist.”

Der persönliche Kontakt, das persönliche Gespräch – das ist es  – was die Arbeit der Bahnhofsmission so wertvoll macht. Eine spannende Arbeit, denn die Anliegen der Personen, die das Missions-Gebäude an Gleis 5-12 aufsuchen sind ganz unterschiedlich, sagt Ulrich Hart von der Caritas Saarbrücken.

Hart: “Wir haben einen 20%igen Anteil gehabt, im letzten Jahr von Menschen mit Migrationshintergrund. Wo man also gemerkt hat, dass viele Flüchtlinge, die angekommen sind hier von der Bahnhofsmission weitervermittelt wurden. Die Anliegen sind ganz verschieden: von einer Auskuft “Wo fährt mein Zug?” bis zu existenziellen Fragen “Wo kann ich Geld bekommen?”, “Wo kann ich übernachten?”, […] “Kann ich mein Kind begleiten lassen auf einer Bahnfahrt?”. Also alle Fragen, die man sich denken kann, von Menschen die reisen, die unterwegs sind, werden hier gestellt, werden hier beantwortet und werden auch gemeinsam mit den Trägern Diakonie und Caritas in ihren Wohlfahrtstrukturen erledigt.”

Wenn ihr mehr über die Arbeit der Bahnhofsmission erfahren wollt – die Kontaktdaten findet Ihr im Netz unter diakonie-saar.de