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Am Ende des Tages

Es kommt drauf an, was am Ende des Tages dabei rauskommt. Diesen Satz höre ich in letzter Zeit immer öfter.
Fußballer und deren Trainer sagen das immer wieder – aber auch Politiker.
Es kommt drauf an, was am Ende des Tages dabei rauskommt.

Und was am Tag davor, von morgens bis abends geschieht ist egal?
Also auch die Art und Weise, wie man das erreicht hat, was am Ende des Tages rauskommt?
Oder anders gefragt: Heiligt der Zweck die Mittel?

Einen anderen Blickwinkel nimmt zum Beispiel Bilbo aus „Der kleine Hobbit“ mit einem Spruch von Konfuzius ein: „Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.“

Und so ist der Anfang, der Morgen sozusagen, das Wichtigste, egal wie weit man kommt. Sich aufmachen, beginnen, das Gewohnte verlassen. Das ist erst mal wichtig.

Als Jesus seine ersten Jünger berief, sagte er ihnen einfach: „Folgt mir nach!“ Und sie ließen alles stehen und liegen und folgten ihm nach.
Was am Ende des Tages dabei herauskommen würde, ahnten sie nicht einmal.
Aber auf dem Weg mit Jesus haben sie viel erfahren können.
Über sich selbst, über Gott, über das Leben.

Der Aufbruch war wichtig. Und der Weg mit Jesus selbst.
Natürlich ist auch bei Jesus das Ende wichtig: die Kreuzigung und die erstaunliche Nachricht über die Auferstehung.
Aber die Jünger haben danach nicht nur über das Ende berichtet, sondern auch über all die Erfahrungen auf dem Weg dorthin.

Es kommt eben nicht nur drauf an, was am Ende des Tages rauskommt, sondern auf jeden einzelnen Schritt dorthin.
Denn diese Schritte sind das Leben.